Die IG Metall geht im Tarifstreit bei VW einen Schritt auf den Vorstand zu. Mit Zugeständnissen und einem Zukunftskonzept versucht die Gewerkschaft, eine Einigung zu erzielen. Es wird über den Verzicht auf Lohnerhöhungen und die Schließung von Werken verhandelt. Die IG Metall bietet vorläufigen Verzicht auf Lohnerhöhungen an und fordert die Einrichtung eines Beschäftigungsfonds, um Entlassungen zu vermeiden.
Die Gewerkschaft appelliert an die Solidarität der Belegschaft, um Arbeitsplätze zu sichern. Der VW-Vorstand signalisiert Offenheit für Maßnahmen bezüglich Arbeitskosten und Kapazitätsanpassungen. Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro wurden von der Arbeitnehmerseite angeboten, um die Verhandlungen voranzutreiben.
In einer Zeit, in der Konkurrenzunternehmen wie Ford den Abbau von 2900 Stellen ankündigen, stehen die Verhandlungen bei VW unter besonderem Druck. Die Tarifverhandlungen werden in die dritte Runde gehen, um Details zu klären. Die IG Metall fordert Garantien für Standorte und Beschäftigte, um Kündigungen zu vermeiden, selbst wenn Produktionsmengen gesenkt werden müssen.