In der ehemaligen DDR haben Wochenkrippen eine kontroverse Diskussion ausgelöst, da sie die frühzeitige Trennung von Eltern und Kindern mit sich brachten. Eine dieser betroffenen Personen ist Cornelia Gloger aus Hennigsdorf, die selbst als Kind in einer solchen Wochenkrippe betreut wurde. In diesen Einrichtungen wurden die Kinder montags von ihren Eltern abgegeben und erst freitags wieder abgeholt, was zu einer langen Trennungszeit führte.
Die Mutter von Cornelia Gloger dachte, sie handle im Sinne des Kindeswohls, indem sie ihre Tochter in die Wochenkrippe brachte. Was damals als vermeintlich notwendig erschien, wirft heute Fragen auf nach den langfristigen Auswirkungen auf die betroffenen Kinder. Experten betonen, dass die frühzeitige Trennung von Eltern in Wochenkrippen nachhaltige Konsequenzen haben kann, auch wenn dies nicht die Absicht der Eltern war.